GEMÜ Glossar für Ventile und

Automatisierungskomponenten

GEMÜ Glossar für Ventile und

In unserem Glossar erklären wir rund 400 Fachbegriffe und Abkürzungen aus dem Bereich Rohrleitungsbau. Schwerpunkt dabei sind Ventil-, Mess- und Regelsysteme sowie ihre Einsatzgebiete.

E-Wasser mehr
​Entionisiertes Wasser,  entspricht: Aqua demineralisata
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Ea mehr
​Aktivierungsenergie; Reaktionskinetische Größe; Maß für die Temperaturabhängigkeit der Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion oder auch der Abtötungsgeschwindigkeit.
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Echoverfahren mehr
Siehe Ultraschallmessung ​
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EFB mehr
​Europäische Föderation Biotechnologie
c/o DECHEMA, Postfach 97 01 46, 6000 Frankfurt/M. 97, Weitere Sekretariate in London und Paris.
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EHEDG mehr
​European Hygienic Equipment Design Group
Die EHEDG ist ein unabhängiges Konsortium, das formiert wurde, um Empfehlungen und Testmethoden für die sichere und hygienische Verarbeitung von Lebensmitteln zu erstellen. Die EHEDG ist ein Expertengremium, das sich als Zulieferant der CEN für ausgesprochenes Fachwissen sieht. Mitglieder dieser Gruppe sind Ausrüstungshersteller, Forschungsinstitute und Nahrungsmittelkonzerne. Diese Konstellation bietet eine gute Chance, Regelungen zu treffen, die vor allem die Sicht des Anwenders widerspiegeln. Mitglieder: Nahrungsmittelhersteller, Forschungsinstitute, Ausrüstungshersteller. Arbeitsgruppen: Konstruktionskriterien, Testmethode, Pumpen, Ventile, Verpackungsmaschinen, Verbindungen, Sensoren, Wärmebehandlung.
 
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Eichung mehr
Eichung ist die gesetzlich geregelte Einstellung von Prüfmitteln zur wahrheitsgemäßen Messung ihres Zweckes. Der Eichstempel garantiert, dass das Prüfmittel zum Zeitpunkt der Prüfung und der nachfolgenden technischen Nutzung den Anforderungen genügen und im Toleranzbereich liegen. ​
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Eigensicherheit mehr
Siehe ATEX​
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Einlaufstrecke mehr
Die Einlaufstrecke ist die Länge eines Rohres im Vorlauf zu einem Durchflussmessgerät.​
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Einzelrautiefe mehr
​Siehe Rauheitskenngrößen
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Eiweiß mehr
Proteine sind z. B. das Eiweiß im Ei, (daher der deutsche Name), der Hauptanteil der Festmasse des Fleisches, Seide, der Blutfarbstoff Haemaglobin, das Hormon Insulin, das Verdauungsenzym Pepsin und viele andere mehr.
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Elastomer mehr
​Ein Elastomer ist ein Gummi, welcher sich durch plastische Verformung bis zu einem gewissen Grade elastisch verformen lässt und nach der Beanspruchung in seine ursprüngliche Form zurückkehrt.
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Elektrische Regelung mehr
​Ist eine Regelung, bei welcher elektrische Referenzsignale zur Übertragung der Führungsgröße W (Sollwert) und der Messgröße Z (Istwert) dienen und mit einem elektronischen Regler die elektrische Ansteuerung eines elektrischen Stellglieds erfolgt (eine rein elektrische Regelung).
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Elektrodeionisation mehr
Die Elektrodeionisation ist ein Verfahren zum Ioneneaustausch und gleichzeitiger Elektrodialyse. ​
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Elektropneumatische / elektrohydraulische Regelung mehr
​Ist eine Regelung, bei welcher elektrische Referenzsignale zur Übertragung der Führungsgröße W (Sollwert) und der Messgröße Z (Istwert) dienen und mit einem elektropneumatischen Regler die pneumatische Ansteuerung eines pneumatischen Stellglieds erfolgt (Nutzung der Elektronik für komplexe Rechenvorgänge und Nutzung von, in der Regel Druckluft, zur Kraftsteuerung).
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Elektropolieren mehr
​Das Verfahren beruht auf einem umgekehrten galvanischen Prozess und findet seine Anwendung zum Entgraten, Glätten und Säubern von metallischen Körpern und deren Oberfläche. Im Prinzip stellt das E-Polieren das Gegenteil des allgemein bekannten galvanischen Veredelungsverfahrens dar.
Bei dem unter dem Namen "Galvanisieren" bekannten Verfahren, werden z. B. Chrom, Nickel oder Gold zum Schutz oder Veredeln von Oberflächen aufgetragen (z. B. auf Schrauben und Schmuck).
 
Beim Elektropolieren wird hingegen von der Oberfläche eines metallischen Werkstückes gezielt Werkstoff abgetragen. Das Werkstück fungiert dabei als Anode, der Fluss des Gleichstroms wird umgekehrt. Als elektrischer Leiter dient eine leitfähige Flüssigkeit - der Elektrolyt. Während des Prozesses wird das Material mittels Elektronenfluss abgetragen. Das "verlorene" Material schlägt sich an der Kathode nieder. Innerhalb steriler Prozesse kommen meist Komponenten aus nichtrostenden Edelstahllegierungen zum Einsatz.
 
Um deren leichte Reinigbarkeit und sichere Sterilisierung zu gewährleisten, sind optimierte Oberflächen notwendig. Durch Schleifen und mechanisches Polieren kann deren Oberfläche zwar messtechnisch und optisch verbessert werden, verfahrenstechnisch sind solche Oberflächen jedoch nicht unbedingt optimal gestaltet. Dies begründet sich darin, dass eine geschliffene Oberfläche lediglich "feinzerkratzt" wird und sich ihre Oberfläche dadurch vergrößert. Außerdem verbleiben häufig Schleifrückstände in der weichen Edelstahloberfläche. Ein nachträgliches elektrolytisches Polieren entfernt diese Schleifrückstände und sorgt für eine homogene Oberfläche – frei von "Bergen" und "Tälern". Im Idealfall kann so gezielt elektrolytisch poliert werden, dass das Gefüge des Edelstahls komplett freigelegt ist und der Mittenrauwert lediglich durch die Höhenunterschiede der austenitischen Kristalle des Werkstoffs definiert wird. Dies ist jedoch nur an völlig ebenen Flächen möglich, so dass die gekrümmten Oberflächen von Rohren, Fittingen, Ventilen und Pumpengehäusen diesen perfekten Zustand nie erreichen können. Ist eine Oberfläche mechanisch feinstpoliert und messtechnisch einwandfrei, wird durch ein nachträgliches Elektropolieren ein schlechteres Messergebnis erzielt. Dies liegt daran, dass die elektrisch polierte Oberfläche eine "wellige" Struktur erhält, welche zwar verfahrenstechnisch günstiger ist, sich messtechnisch aber verschlechtert hat. Aus diesem Grunde werden die Oberflächen von Geräten für die Steriltechnik in der Regel in einem ersten Schritt mechanisch in einer höheren Güte poliert und dann durch das E-Polieren an die geforderte Güte geführt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die polierten Flächen in jeder Hinsicht den Anforderungen entsprechen.
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Emulgator mehr
Ein Emulgator setzt die Grenzflächenspannungen von zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten herab um somit eine Mischung der beiden Flüssigkeiten zu ermöglichen. Z. B. Eiweiß bei Milch und Wasser. ​
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Emulsion mehr
Eine Emulsion ist eine Flüssigkeitsmenge aus zwei oder mehreren Flüssigkeiten, welche sich in normalem Zustand nicht vermischen lassen würden, jedoch aufgrund ihrer fein verteilten Partikeln sich als ganzes erkennen lassen. Es ist ein disperses System aus fein verteilten Tröpfchen. (Beispiel: Milch). Eine Emulsion würde sich ohne Zusatz eines Emulgators wieder selbst entmischen. ​
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EMVG mehr
Ist ein Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit von Betriebsmitteln in welchem festgelegt ist, dass ein Gerät durch seine verursachten elektromagnetischen Störungen den Betrieb anderer Geräte nicht beeinflussen darf und selbst genügend gegen elektromagnetische Störungen unempfindlich ist.​
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Endsterilisation mehr
​​Endsterilisation beinhaltet normalerweise die Befüllung und Abdichtung von Produktbehältern unter qualitativ hochwertigen Umgebungsbedingungen. Die Produkte werden in dieser Art von Umgebung abgefüllt und abgedichtet, um den mikrobiellen und Partikelgehalt des Produkts während des Prozesses zu minimieren und sicherzustellen, dass der nachfolgende Sterilisationsprozess erfolgreich ist. In den meisten Fällen haben das Produkt, der Behälter und der Verschluss eine geringe Gesamtkeimzahl, aber sie sind nicht steril. Das Produkt wird dann in seinem endgültigen Behälter einem Sterilisationsprozess unterzogen, wie z. B. Hitze oder Bestrahlung.
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Entkeimen mehr
​Verminderung von Mikroorganismen durch Entfernen, z. B. Filtrieren, Abtöten oder Sterilisieren.
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Entleerungswinkel mehr
Für den Geltungsbereich Ventileinbau. Manchmal fälschlicherweise genutzte Bezeichnung für Auslaufwinkel. Die Bezeichnung kann den falschen Eindruck erwecken, dass eine Anlage, ein Anlagenabschnitt oder ein Behälter ohne jegliches Zutun vollständig und rückstandsfrei entleert werden könnte (siehe Auslaufwinkel).
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Enzyme mehr
Enzyme sind überwiegend Proteine, welche die Eigenschaft besitzen biochemische Reaktionen zu katalysieren.  ​
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Erhöhte Sicherheit mehr
Erhöhte Sicherheit ist das Garantieren, dass für elektrische Betriebsmittel Maßnahmen erarbeitet sind, damit diese auch in gasexplosionsgefährdeten Bereichen einsetzbar sind. ​
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Eucomed mehr
​Europäische Vereinigung der Hersteller von Sterilprodukten im Medizinbereich European Confederation of Medical Suppliers Association, 551 Fichley Road, Hampstead, GB-London NW3 7BY.
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Explosionsschutz mehr
In explosionsgefährdeten Bereichen wie zum Beispiel in der petrochemischen Industrie muss gewährleistet werden, dass durch Betriebsmittel in diesen Bereichen keine Explosionsgefahr ausgeht. Daher sind Betriebsmittel in einem ex-geschützten Bereich durch eine hierzu vorgesehene Stelle zuzulassen. ​
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Extrahieren mehr
​Extrahieren ist das Auslösen eines bestimmten Stoffes aus einem anderen Stoff mithilfe eines Lösungsmittels.
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F-Wert mehr
​Bewertung eines Sterilisationsverfahrens. Der F-Wert kennzeichnet die Abtötungswirkung eines Sterilisationsprozesses und gibt z. B. bei den Hitzesterilisationsverfahren die Behandlungszeit (Haltezeit bei der Verfahrenstemperatur) in min. an, die erforderlich ist, um eine vorhandene Keimmenge bei der angewandten Verfahrenstemperatur auf einen gewünschten Endwert zu reduzieren.
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Fahrenheit mehr
​Wird in angloamerikanischen Ländern angewandt.
Temperaturskala mit zwei Eichpunkten des Deutschen Daniel Gabriel Fahrenheit (1686 – 1736).
Umrechnung von Temperaturen: °C = 0,556 (°F – 32), °F = 1,8 °C + 32.
 
Z. B. -5 °C = 23 °F, -10 °C = 14 °F, -15 °C = 5 °F, -17,8 °C = 0 °F
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Fail-safe-Technik mehr
Versagenssichere Technik. Technik zur Vermeidung von Unfällen und Gefahren, durch ein Ausfallen des Systems. Zum Beispiel: durch überführen des Systems in einen ungefährlichen Zustand. ​
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FAO mehr
​Organisation der Vereinten Nationen (UN) für den Sektor Nahrungsmittel Food and Agriculture Organisation of United Nations, Via delle Terme die Caracalla, I-00100 Rom.
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Faserverbundwerkstoff mehr
Ein Faserverbundwerkstoff ist ein Kunststoff, welcher durch Fasern verschiedener Stoffe verstärkt ist. Einer der bekanntesten Faserverbundwerkstoffe ist der glasfaserverstärkte Kunststoff (GFK).​
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FDA mehr
​Nordamerikanische Gesundheitsbehörde US-Behörde, welche die Freigabe für Produkte sowie die Zulassung von Werkstoffen für den Einsatz im Bereich der Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie erteilt. Food and Drug Administration, 5600 Fisherlane, Rockvill, MD 20857, USA.
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Feldbus mehr
Ein Feldbus ist ein Kommunikationssystem zur Übertragung von binären Informationen zwischen Automatisierungssystem und den angeschlossenen dezentralen Feldgeräten wie z. B. Messfühlern und Aktoren. ​
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Fermentation mehr
​​Ursprünglich die Vergärung von Kohlenstoff-Verbindungen durch Mikroorganismen unter Ausschluss von Sauerstoff. Später auch verwendet für die Vergährung im Allgemeinen. Grundsätzlich handelt es sich bei der Ferentation um die Verstoffwechselung durch Mikroorganismen zur Wandlung von Stoffen - z. B. aus Zucker wird Alkohol. Den Behälter für den Vergärungsprozess nennt man Fermenter.Den Behälter für die Aufzucht von Mikroorganismen nennt man Bioreaktor. Da die Aufzucht und Nutzung gentechnisch veränderter Hefezellen für die Herstellung für z. B. den Impfstoff gegen Hepatitis B eine Kombination aus Aufzucht und Verstoffwechselung ist, kann eine klare Trennung zwischen der Bioreaktion und der Fermentation nicht immer erfolgen - es geschiet beides in selber Umgebung. Aus diesem Grund verzichtet man heute auf die sprachliche Trennung und nennt alle Behälter zur Aufzucht und Verstoffwechselung Fermenter.
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Fermenter mehr
Siehe Bioreactor​
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Filterkuchen mehr
Ein Filterkuchen ist der abgefilterte Rückstand in einem Filtrationsprozess im Filter. Je nach Dauer der Filtration wird der Filterkuchen größer und verhindert zunehmend feine Partikel beim Passieren (verstopfen). ​
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Filtration mehr
Die Filtration ist ein mechanisches Trennverfahren zum Trennen eines Stoffes von einem filterdurchströmenden Medium. ​
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FIP mehr
​Internationaler Zusammenschluss nationaler Organisationen der Pharmazeuten (Apotheker)
Fédération Internationale Pharmaceutique, 11 Alexanderstraat, NL-2514 Den Haag.
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Flachdichtung mehr
Eine Flachdichtung ist eine Dichtung, welche häufig zwischen zwei Flanschen eingebaut wird, um diese gegen ein Eindringen / Ausdringen anderer Stoffe abzudichten. Häufige Verwendung findet die Flachdichtung im Rohrleitunsbau oder Apparatebau. ​
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Flansch mehr
Ein Flansch ist eine Verbindungsmöglichkeit zweier Teilstücke. Flansche werden meist eingesetzt um zwei Bauteilgruppen durch ihren Pressdruck abzuschließen, zu positionieren und miteinander zu verbinden. Bei Rohren werden die Flansche häufig verschweißt.​
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Flockungsmittel mehr
Ein Flockungsmittel kann in einer Suspension ein Zusammenfügen der Partikel erwirken, damit diese sich durch eine Sedimentation extrahieren lassen. ​
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Freiauslaufwinkel mehr
Für den Geltungsbereich Ventileinbau. Andere Bezeichnung für Auslaufwinkel (siehe Auslaufwinkel).
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Freier Auslauf mehr
​Begriff im Rohrleitungs- und Behälterbau. ​Ist gegeben, wenn das Austreten des Betriebsmediums aus der Rohrleitung ungehindert und in unmittelbarer Nähe zum Ventil erfolgt. Es dürfen sich keine Faktoren rückstauend auf das Fluid/Betriebsmedium auswirken (z. B. Wassersäule durch Höhenunterschied, Düsen und Blenden, zu lange Rohrstrecken nach dem Endventil).
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Fremdgesteuert mehr
​In der Ventiltechnik: ​Gesteuert/betätigt  Ventile mittels eines Fremdmediums – nicht mit dem Betriebsmedium. Meist Druckluft zwischen 4-7 bar aber auch andere Inertgase, Wasser oder Hydrauliköl.
Steuerfunktion 1: in Ruhestellung geschlossen (z. B. Federkraft schließend),
Steuerfunktion 2: In Ruhestellung geöffnet (z. B. Federkraft öffnend),
Steuerfunktion 3: Beidseitig angesteuert.
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Führungsgröße "w" mehr
In der Mess- und Regeltechnik stellt die Führungsgröße "W" (Sollwert) den Wert der erforderlichen/gewünschten Prozessgröße dar. Sie wird durch ein Referenzsignal (z.B. 0/4-20mA) in einen Prozessregler eingespeißst, welcher dann die Führungsgröße W mit der aktuellen Messgröße X vergleicht. Bei einer gegebenen Regelabweichung e, steuert der Prozessregler das Stellglieg mit der Stellgröße Y so an, bis zwischen W und X keine Abweichung mehr besteht. Die Regelung ist dann ausgeregelt.
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Füllstand mehr
Der Füllstand ist der Grad der Befüllung eines Behälters. Der Füllstand lässt sich meistens durch die Höhe des im Behälter befindlichen Mediums bemessen. Level​
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Funktionalität mehr
​Die mechanische, pneumatische, hydraulische, elektromotorische oder elektromagnetische Funktion / Betätigung / Arbeitsweise eines Gerätes.
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