GEMÜ Glossar für Ventile und

Automatisierungskomponenten

GEMÜ Glossar für Ventile und

In unserem Glossar erklären wir rund 400 Fachbegriffe und Abkürzungen aus dem Bereich Rohrleitungsbau. Schwerpunkt dabei sind Ventil-, Mess- und Regelsysteme sowie ihre Einsatzgebiete.

Nahrungsmittel mehr
Der Begriff Nahrungsmittel bezeichnet Lebensmittel, die vorwiegend der Ernährung des Menschen dienen (siehe auch Nahrung), Makronährstoffe (Proteine, Kohlenhydrate und Lipide) enthalten und somit dem Menschen Energie zuführen.
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Nahrungsmittelhygiene mehr
​Umfaßt alle Maßnahmen während der Herstellung und Behandlung von Nahrungsmitteln, durch welche die Genusstauglichkeit für menschliche oder tierische Nahrungsmittel sichergestellt wird.
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NAM mehr
​Normenausschuss Maschinenbau
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NAMUR mehr
​Normenausschuss Messen und Regeln
Neben den bestehenden nationalen und internationalen Standards regelt NAMUR wichtige technische Gesetzmäßigkeiten. Er findet insbesondere in der chemischen Industrie seine Anwendung.
Neben eigenen NAMUR-Regelwerken verweist NAMUR auch auf bestehende Normen.
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Nicht absorbierende Materialien mehr
​Materialien, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch Stoffe, mit denen sie in Kontakt kommen, nicht aufnehmen, so dass sie keine nachteilige Einwirkung auf das Nahrungsmittel haben.
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Nicht toxische Werkstoffe mehr
​Werkstoffe, welche bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine gesundheitsschädlichen Substanzen erzeugen oder abgeben.
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Niederpasteurisieren mehr
​Siehe pasteurisieren
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NSF mehr
​National Sanitation Foundation
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Oberfläche mehr
​Es gibt drei verschiedene Oberflächen-Arten:
geometrische Oberfläche: Eine ideale Oberfläche, deren Nennform durch die Zeichnung und / oder andere technische Unterlagen definiert ist. Entsprechend DIN 4760, Abschnitt 2.3
Ist-Oberfläche: Das messtechnisch erfasste, angenäherte Abbild der wirklichen Oberfläche eines Formelementes. Entsprechend DIN 4760, Abschnitt 2.2.
wirkliche Oberfläche: Die Oberfläche, die den Gegenstand von dem ihn umgebenden Raum trennt. Entsprechend DIN 4760, Abschnitt 2.1
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Oberflächenbehandlung mehr
​Veränderung einer Oberfläche Veränderungen erfolgen z. B. durch mechanisches oder elektrochemisches Entgraten im Mikro- und Makrobereich.
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Oberflächenkeimzahl mehr
​Alter Begriff für OberflächenkolonienzahlSoll möglichst nicht mehr verwendet werden.
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Oberflächenkolonienzahl mehr
Anzahl der Mikroorganismenkolonien pro Flächeneinheit. Unter definierten Kulturbedingungen werden auf der Oberfläche eines Prüfstückes die Anzahl der Mikroorganismenkolonien pro Flächeneinheit ermittelt.​
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Oberflächenprüfverfahren mehr
​Siehe Rauheitskenngrößen
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Optimierte Entleerung mehr
​Ein Begriff für die Gestaltung und Konstruktion eines medienführenden Bauteils oder Anlagenabschnitts, welcher ohne Zutun von außen die optimale Entleerung eines Rohrleitungssystems ermöglicht. In der Realität ist eine vollständige Selbstentleerung nicht möglich. Insbesondere auch deshalb, da z. B. die erhöhte Haftfähigkeit eines Betriebsmediums dazu führt, dass das Medium teilweise an den Oberflächen der zu entleerenden Rohrabschnitte, Ventile oder Behälter kleben bleibt.
Tatsächlich kann durch die Optimierung einer Anlage lediglich dafür gesorgt werden, dass ein ungehinderter Auslauf stattfinden kann. Im Idealfall verbleiben in der Rohrleitung keine Medienreste in Form von Pfützen oder aufgestautem Material. Um einer erhöhten Medienhaftung entgegen zu wirken, kann es sinnvoll sein, querliegende Rohrleitungen und Komponenten mit einem entsprechenden Gefälle/Neigung zu versehen. Dies empfiehlt sich auch, um die Schwerkraft zu überwinden und einen geordneten Auslauf in Richtung und Zeit zu definieren. Siehe auch freier Auslauf und Selbstentleerend.
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Osmose mehr
Ist der Vorgang, wenn eine Lösungsmittel mit niedriger Konzentration durch eine halbdurchlässige Membran hin zu einem Lösungsmittel mit hoher Konzentration diffundiert. Die Konzentration der vorherig hohen Konzentration wird durch die hinzudiffundierte Flüssigkeit verdünnt bis zum Konzentrationsdruckausgleich. ​
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Ozonisierung mehr
Durch Ozonisieren lässt sich Wasser entkeimen. Es wird Ozon erzeugt, welches im Wasser eingeblasen wird. Durch das Ozon sterben die Mikroben ab. Das Entkeimen mit Ozon erzeugt keine toxischen Nebenprodukte. ​
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P Betrieb (Betriebsdruck) mehr
​Ist der in einem Rohrsystem oder Behälter herrschende Druck, welcher zum Betrieb der Anlage notwendig ist. Innerhalb des Systems kann der Druck aber auch schwanken. Für Bauteile und Geräte innerhalb einer Anlage ist der sogenannte "maximal zulässige Betriebsdruck" (P  Betrieb  max) für die Funktion ausschlaggebend. Er darf nicht unterschritten (wenn herstellerseitig angegeben), auf keinen Fall jedoch überschritten werden. Der maximal zulässige Betriebsdruck darf nicht höher als PN sein - seine Größe wird durch den jeweiligen Hersteller definiert.
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P-Regler mehr
Regler, bei dem ein proportionaler Zusammenhang zwischen Regelabweichung und Stellweg besteht.  ​
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P1 – P4 mehr
​Kurzbezeichnung für Produktionssicherheitsmaßnahmen Die notwendigen Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit in biologischen Produktionsstätten enthält das Merkblatt „Sichere Biotechnologie“, Teil 23 (Merkblatt M 057) der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie.
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Packstoffdesinfektion / Packstoffsterilisation mehr
​Verfahren zur Desinfektion bzw. Sterilisation von Packmaterial für die aseptische Lebensmittelverpackung
Die Desinfektion bzw. Sterilisation erfolgt z. B. mit 35 %iger H2O2-Lösung, durch Dampfsterilisation oder durch Gammastrahlen.
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Pasteurisieren mehr
​Verfahren zur Kolonienzahl-Verminderung. Produkte, z. B. Lebensmittel, werden durch schonendes Erhitzen pasteurisiert und dadurch keimarm.
Produktspezifisch wird unterschieden zwischen 3 Verfahren.
Niederpasteurisieren: 30 min bei 61,5 °C oder Dauerpasteurisieren 15 sec bei 71,0 °C (HTST).
Hochpasteurisieren: Im kontinuierlichen Betrieb werden momentane Temperatureinwirkungen von 80 - 35 °C eingesetzt.
Langzeitpasteurisieren: Zur Inaktivierung von Viren in Blutderivaten; Behandlung bei 60 °C über 10 h.
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Pathogen mehr
​Krankheitserregend
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PDA mehr
​Parenteral Drug Association
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PE mehr
​Pasteurisierungseinheit Vornehmlich in der Getränkeindustrie (Brauerei) benutztes Maß für den thermischen Abtötungseffekt. 1 PE = die Temperatureinwirkung von 60 °C während 1 min
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Permeation mehr
Is das Durchdringen eines Stoffes durch einen Festkörper. Triebkraft ist meist eine Konzentrations- oder Druckdifferenz. ​
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PH mehr
​Pharmacopoea Arzneibuch
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pH-Wert mehr
Der pH-Wert gibt an, wie sauer​ oder basisch eine Flüssigkeit ist. Die Skala reicht von 0 - 14 pH. Je kleiner der pH-Wert, desto saurer ist die Flüssigkeit. Je höher der pH-Wert, desto basischer ist die Flüssigkeit. Reines Wassser besitzt einen pH-Wert von 7. Eine Steigerung von 7 auf 8 pH entspricht einer Steigerung von 10-mal der Ausgangskonzentration.
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PH. BRIT. mehr
​Pharmacopoea Britannica Britisches Arzneibuch
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PH. EUR. mehr
​Pharmacopoea Europaeica Europäisches Arzneibuch
weniger
PH. GALL. mehr
​Pharmacopoea Gallica Französisches Arzneibuch
weniger
PH. ITAL. mehr
​Pharmacopoea Italiana Italienisches Arzneibuch
weniger
Pharmaco poea(e) mehr
​Amtliches ArzneibuchSammlung amtlicher Vorschriften über Zusammensetzung, Prüfung und Aufbewahrung von Arzneimitteln.
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Pharmakopoea mehr
​Pharmacopoea(e): Amtliches Arzneibuch
Sammlung amtlicher Vorschriften über Zusammensetzung, Prüfung und Aufbewahrung von Arzneimitteln.
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PIC mehr
​Pharmaceutical Inspection Convention Pharmazeutische Inspektionskonvention;
Veröffentlichte Dokumente z. B. PIC-Dokument PH 5/September 1989, "Grundregeln für die sachgerechte Herstellung pharmazeutischer Produkte".
Sie ersetzt alle bisherigen Ergänzungsrichtlinien außer PIC PH 2187.
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PID-Regler mehr
​Ist ein Regler mit den Eigenschaften eines P- und I-Reglers, bei welchem zusätzlich ein D-Anteil aufgeschaltet ist. (D-Anteil dient dem beschleunigten Erreichen des Sollwerts und stellt die dadurch verursachte Überregelung dar.) Wird der D-Anteil eines Reglers verstellt, ändert sich in der Regel auch die Totzoneneinstellung. PID-Regler verfügen stets über einen I-Anteil.
I-Anteil: Ist die proportionale Abhängigkeit der Stellgeschwindigkeit zur Regelabweichung. "Je größer die Regelabweichung, desto höher die Stellgeschwindigkeit".
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PLS mehr
Siehe Prozessleitsystem​
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PMA mehr
​Höchster zulässiger Arbeitsdruck im Bezug auf die Druckbeständigkeit von Kunststoffrohren und -ventilen in Abhängigkeit zur Temperatur und schädlichen Betriebsmedien.
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PN (pressure nominal) mehr
​Ist die Druckstufe / der Nenndruck einer druckführenden Rohrleitungskomponente (z. B. Rohr, Fitting, Pumpe, Sensor, Ventil usw). Die Druckstufe ist eine einheitenlose Zahl und genormt. Die Zuordnung, z. B. eines Ventilkörpers, erfolgt durch den Hersteller. die Druckstufe gibt (a) zum einen Auskunft über die Druckfestigkeit / Drucksicherheit eines Bauteiles und dient dem Sicherheistsaspekt. Die Druckstufe PN trifft keine Aussage über die Funktion des betreffenden Gerätes (siehe EN 1333). Die zugeordnete Druckstufe muss im Bezug auf die Dichtheit folgende Mindestdruckfestigkeiten aufweisen: Im Durchgang das 1,1-fache  und bei der Dichtheit nach außen das 1,5-fache des angegebenen Nenndrucks PN. Neben dem Drucksicherheitsaspekt (a) ist bei Rohrabmessungen und Rohrverbindungen, wie z. B. bei Flanschen, auch eine genormte Geometrie festgelegt. Dadurch wird (b) entsprechend der Nenndruckstufe PN das Zusammenpassen der Rohrleitungskomponenten gewährleistet.  
Genormte Druckstufen: PN 2.5, 6, 10, 16, 25, 40, 63, 100 usw. 
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Pneumatische/hydraulische Regelung mehr
​Ist eine Regelung, bei welcher ohne elektrische Energie ausschließlich die Drücke des Betriebs- und Steuermediums die Funktion realisieren.
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Profibus mehr
Siehe Feldbus​
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Prozessleitsystem mehr
Dient zum Steuern und Überwachen einer Anlage oder eines Prozesses. Es ist ausgestattet mit Alarmsystemen, Anlagenvisualisierung und Steuerungen. ​
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Prozessregelung mehr
​Ist eine Regelung, innerhalb welcher eine Prozessgröße geregelt wird (z. B. Druck, Temperatur, Massen- oder Volumenstrom, PH-Wert, Trübung, Mengen usw.)
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PTB mehr
​Nachgeschaltete Behörde des Bundesministers für Wirtschaft, u. a. zuständig für das gesetzliche Eich- und Messwesen.
Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38116 Braunschweig.
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Pyrogen mehr
​Fiebererzeugend
Pyrogene Stoffe sind chemisch sehr unterschiedliche Substanzen, z. B. Endotoxine und Exotoxine (aus dem Zellinhalt zerfallener Bakterien) oder auch Organozinnverbindungen aus Primärverpackung.
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Pyrogentest mehr
​Prüfung auf fiebererzeugende Stoffe
Prüfmethoden sind z. B.
a) Temperaturerhöhung an Kaninchen 
b) Limulus Test.
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